Dachhaut
Die äußere Schicht des Daches ist der Witterung ausgesetzt. Für die Dachhaut können sowohl natürliche als auch künstliche Stoffe verwendet werden, die sich voneinander durch viele Aspekte unterscheiden. Es werden folgende Typen der Dachverkleidung unterschieden:
* Dachziegel – eine Dachverkleidung aus keramischen oder Zementelementen, beliebt in der traditionellen Bauweise. Es werden Dachziegel unterschiedlicher Formen und Farben, je nach der Brennweise und den beigesetzten Farbstoffen, verwendet.
* Dachblech – Messingblech oder verzinktes Stahlblech, manchmal zusätzlich mit Kunststoff, z.B. dem Polyester beschichtet. Die Dachblechtafeln werden auf der Dachschalung aneinander gelegt und an den Verbindungsstellen eingebogen. Eine Unterart des Dachblechs stellt das Trapezblech sowie das ziegelförmige Dachblech.
* Bitumenschindel (Bitumendachziegel) – es sind Streifen modifizierter Asphaltpappe, ausgeschnitten zu Rechtecken, Dreiecken, Trapezen oder Sechsecken. Da sie elastisch und von kleinen Ausmaßen sind, ist es empfehlenswert, sie bei steilen, komplizierten und stark verbogenen Dächern einzusetzen.
* Dachpappe – eine Dachverkleidung für Dächer mit geringer Neigung sowie für Dachdecken. Es ist ein günstiger Baustoff, der schnell verlegt werden kann, jedoch nicht sehr ästhetisch und von geringer Beständigkeit. Er wird vor allem bei provisorischen Gebäuden eingesetzt, im Falle von Dachdecken wird Pappe derzeit von der nahtlosen Bitumenvergussmasse verdrängt.
* Eternit – eine Dachverkleidung, die wegen ihres Asbestgehalts als sehr schädlich für die menschliche Gesundheit gilt.
* Dachfolie – eine Dachverkleidung auf der Basis von elastischen Polymeren. Sie vereinigt in sich die Eigenschaften einer eigenständigen Dachschale sowie eines Baustoffes zur Ausbesserung des Daches.